„Diese Ausstellung ermöglicht einen sehr persönlichen Blick auf eine Facette des Vernichtungslagers Auschwitz. Sie fordert den Betrachter heraus durch die Gleichzeitigkeit und die räumliche Nähe von menschenverachtender Vernichtung auf der einen Seite und Kunst auf der andere Seite.“ Aus der Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder, anlässlich der Eröffnung der Ausstellung am 24.Mai 2005
Die Architektur zeichnet dem Besucher den Weg vor, durch die zwei sehr unterschiedlichen Arten von Kunstwerken, die im KZ Auschwitz entstandenen sind - die Auftragsmalerei und die illegal angefertigten Zeichnungen und Skizzen. Schein und Wirklichkeit stehen einander gegenüber, sieht man im Vordergrund ein von der SS in Auftrag gegebenes Gemälde, so wechselt der Blick des Besuchers durch Spalten in der Wand immer auch auf die illegal angefertigten Bilder und das wirkliche Leben der KZ-Häftlinge. Wichtiges Gestaltungselement der Ausstellung ist ein verschachtelter Turm, der das „Lagermuseum“ darstellt.
23.05.2005 | Deutschlandradio Kultur | Michael Schornstheimer "Das Centrum Judaicum präsentiert diese Arbeiten, die erstmals als Kunstwerke ausgestellt werden, in einer gelungenen Architektur. Die Wände sind grau gestrichen, sparsam beleuchtet und beschriftet, und so verwinkelt, dass sie an ein Labyrinth erinnern." |