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Botticelli Reimagined

Ausstellung – Victoria and Albert Museum, London

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„Botticelli Reimagined“, im Victoria and Albert Museum in London, bringt 50 Originalwerke des Alten Meisters mit ca. 100 weiteren Kunstwerken aus den bedeutendsten Sammlungen der Welt zusammen; u.a. von Walter Crane, René Magritte, Dante Gabriel Rossetti, Elsa Schiaparelli, Cindy Sherman, Bill Viola und Andy Warhol. Seit 1930 gab es in Großbritannien keine vergleichbar große Ausstellung zu Sandro Botticelli.
Das Gestaltungskonzept Duncan McCauleys übersetzte die kuratorischen Denkansätze in eine Raumsequenz, die den Besucher vom Dunklen ins Helle, von der Gegenwart in die Vergangenheit der Rezeptionsgeschichte Botticellis, führt.  Auf den Spuren der Venus, taucht der Besucher zu Anfang der Ausstellung in einen tiefblauen Nachthimmel ab - wie Sterneninseln erleuchten die Exponate. Der zweite Raum wird von kühleren Farben dominiert, während die Hängung der Werke von Rossetti bis Crane an die Salons des 19. Jahrhunderts erinnert. Ein länglicher Zwischenraum wurde als Schwelle zum letzten Ausstellungsabschnitt mit den Originalwerken Botticellis positioniert. Er versinnbildlicht die Jahrhunderte der Vergessenheit um Botticelli. Sichtachsen zwischen den Räumen ermöglichen dem Besucher Referenzen zwischen Originalwerken und Interpretationen herzustellen. In starkem Kontrast erfolgt die Präsentation der Originalwerke im von Licht durchfluteten, letzten Raum und bildet den Höhepunkt der Ausstellung. Das Zusammenspiel von Raumgestaltung und Exponaten, Lichtkonzeption und Grafik schafft eine Dramaturgie, die dem Besucher das über Jahrhunderte rezipierte Schönheitsideal Botticellis atmosphärisch vermittelt.
Projektdaten
Auftraggeber: Victoria and Albert Museum, London
Eröffnung: 02. März 2016
Leistungen: Ausstellungsgestaltung 
Projektfläche 900 m2
Leistungszeitraum: März 2015- März 2016
Team
Ausstellungsgestaltung: Margrit Barner, Tom Duncan, Noel McCauley
Grafik: Melanie Mues, Tina Raccah
Sound Design: Arno Kraehahn
Filmschnitt und Postproduktion: Stefan Bünnig
Technikplanung: Isa Satira